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Begriffe
 

 
Plagiat:
Diebstahl geistigen Eigentums.
 
Urheber(in):
Eine Person, die etwas Neues geschaffen hat, insbesondere auf dem Gebiet der Literatur, Musik oder Wissenschaft.
 

 

 

Plagiatsprüfung


Insbesondere bei wissenschaftlichen Arbeiten wie Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen ist eine 100 %ig saubere Zitierweise unerlässlich. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Sie irgendwann eines Plagiats beschuldigt werden (und Plagiieren verjährt nie!). Sie haben ein Plagiat (von französisch plagiaire = Dieb geistigen Eigentums) begangen, wenn Sie Inhalte von anderen Autoren verwendet haben, ohne dies entsprechend richtig zu kennzeichnen.
 

Wie schützen Sie sich vor dem Plagiats-Vorwurf?


Es gibt diverse Möglichkeiten, sich vor dem Plagiats-Vorwurf zu schützen:

• Richtig wörtlich zitieren! Das heißt: „Dies ist ein wörtliches Zitat.“ (Quellenangabe) Nachteil: Die Menge wörtlicher Zitate wird gerne von den Hochschulen begrenzt.

• Richtig indirekt zitieren! Das heißt, den Inhalt eines fremden Textes mit den eigenen Worten wiedergeben. Beispiel: Nach Autor X besteht dieser oder jener Zusammenhang. (Vgl. Quellenangabe)
Problem dabei: Ihre eigenen Worte könnten woanders bereits so publiziert worden sein; dann wäre dies ein Verstoß gegen das Urheberrecht: ein Plagiat.

• Die fertige Arbeit einem Plagiats-Prüfprogramm übergeben.
Leider gibt es da viele Programme, die nachweislich nicht viel taugen, weil deren Datenbasis viel zu klein ist (z. B. nur Internetquellen). Damit wiegen Sie sich in falscher Sicherheit.
Die meisten Programme melden jedoch viele Textstellen als Ähnlichkeiten, die aber faktisch keine Plagiate sind (siehe unten: Trivialtexte).
 

Plagiats-Prüfprogramme


Aufgrund diverser Recherchen kann ich Ihnen die folgenden Plagiats-Prüfprogramme empfehlen (1 Seite = 250 Wörter; alle Angaben Stand Oktober 2022):

• PlagAware.com
bis 25.000 Wörter (100 Seiten) kosten 13 €,
bis 62.500 Wörter (250 Seiten) kosten 25 €,
bis 125.000 Wörter (500 Seiten) kosten 40 €.

• Scribbr.de (arbeitet zusammen mit TurnItIn)
bis 7.500 Wörter (30 Seiten) kosten 18 €,
bis 50.000 Wörter (200 Seiten) kosten 29 €,
über 50.000 Wörter (200 Seiten) kosten 40 €.

• PlagScan.com
bis 5.000 Wörter (20 Seiten) kosten 5 €,
bis 15.000 Wörter (60 Seiten) kosten 10 €,
bis 35.000 Wörter (140 Seiten) kosten 20 €,
bis 80.000 Wörter (320 Seiten) kosten 40 €.
Eine Überzahlung (gegenüber der tatsächlichen Textmenge) wird gutgeschrieben.

PlagScan hat mit Urkund eine Zusammenarbeit unter dem Namen Ouriginal.com/de/ gestartet, bietet seine Dienstleistung jedoch nur Schulen, Unis und Unternehmen an. Studierende werden auf PlagScan.com geleitet.

Bei den hier vorgestellten Programmen findet der Datei-Austausch in der Regel verschlüsselt statt. Niemand kann Ihre Dateien einsehen. Nahezu alle Programme liefern Ihnen innerhalb von weniger als 20 Minuten das Ergebnis. Eins der Ergebnisse ist meist eine Prozentzahl, wieviel Ihrer Arbeit plagiatsverdächtig ist. Doch dieser Wert sagt überhaupt nichts aus, wie Sie gleich erfahren werden.
 

Geprüft – und dann?


Wenn Sie ein Plagiats-Prüfprogramm befragt haben, dann fängt die eigentliche Arbeit doch erst an. Denn Sie müssen nun erst mal Trivialtexte aus den Meldungen herausfiltern, z. B.:

• Ihre eidesstattliche Erklärung

• Allgemeinwissen-Phrasen wie „Satz des Pythagoras“ oder „die Planeten kreisen um die Sonne“

• Standard-Phrasen wie: „… um dem Leser ein tieferes Verständnis in das Thema zu ermöglichen …“ oder: „… um Chancen zu nutzen oder Risiken zu minimieren.“

Bis hierhin könnte ein Lektor Ihnen die Prüf- und Nacharbeit abnehmen. Aber nicht bei den folgenden Schritten:

Denn als nächstes prüfen Sie, ob Sie Ihre Quellen richtig angegeben haben. Das können nur Sie selbst, denn kein Lektor kann alle Ihre Quellen kennen und nachvollziehen. Haben Sie evtl. wörtlich zitiert, aber die Quelle mit „Vgl. Quelle“ benannt? Oder haben Sie bei einem wörtlichen Zitat die Anführungszeichen vergessen? Oder haben Sie sich bei einem indirekten Zitat allzu nahe am Originaltext gehalten?
Viele gute (kommerzielle) Plagiats-Prüfprogramme können dank KI inzwischen sogar feststellen, ob der Schreibstil sich plötzlich ändert (weil irgendwo abgeschrieben wurde). Manche Programme finden sogar heraus, wenn Sie einzelne Buchstaben durch gleich aussehende aus anderen Sprachen ersetzt haben, um eine unzulässige Kopie zu verschleiern.

In all diesen Fällen sollten Sie unbedingt Ihre Arbeit nachbessern. Denken Sie daran: Plagiieren verjährt nie!
 

 

 

 

 
     

 

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